Schäden
Die gesamte Fassade war durch Kriegseinwirkungen in Verbindung mit Bauwerkssenkungen, mangelhafter Wasserführung und Korrosion verbauter Eisenelemente stark geschädigt. Folgende Schadensbilder wurden festgestellt: Risse, Fugenschäden (das Fugennetz war zu 95% geschädigt), Gelockerte Werkstücke und zum Teil absturzgefährdet, Fehlstellen: von fehlenden Werkstücken zu sehr stark beschädigten Werkstücke bis Ausbrüche, Abplatzungen, Löcher, Absandende Oberflächen, Oberflächenverlust, Schalenbildung, Aussalzungen, Krusten, Verschwärzungen, alte Anstriche, Schlemmen
Maßnahmen
Reinigung mit FM-Trockenstrahlverfahren, Rissbehandlung je nach Außmaß mittels mineralischem Antragemörtel und Nadeln, offene Risse und Brüche mit Epoxi-Bauharz oder Epoxi-Injektionsharz verpresst und genadelt, Rissflanken Versiegelung, Gelockerte Werkstücke neu versetzt und verankert, Ersetzung aller fehlenden Werkstücke nach historischem Vorbild durch Neuteile in Rackwitzer Sandstein, Vierungen (alle Betonmörtelergänzungen, Eisenteile, Rohre, Gips- und Betonplomben wurden entfernt und durch Vierungen in Rackwitzer Sandstein ersetzt mit Akepox (Epoxidharz) eingeklebt und gegebenenfalls mit V4A-Stahl verankert), Schließen von Fehlstellen, Bildhauerische Rekonstruktion, Retuschen, Entsalzungen mit destilliertem Wasser in mehreren Gängen, Neuverfugungen